Delfin (4.5.20)

So richtig angekommen sind die Mauersegler ja noch nicht, aber sie fliegen bereits in ihre Höhlen. Das war für mich gestern Abend der Grund, mich auf den Balkon zu setzen, ich will ja wissen, welche Nester angeflogen werden. Viel sah ich aber nicht, denn plötzlich schwebte ein riesenhafter Delfin über dem Limmattal und die Segler flogen nur rufend vorbei.

Kürzlich machten wir eine Exkursion ins Neeracherried. Drei Kuckucke erfreuten uns ausserordentlich, eine weibliche Rohrweihe schwebte über dem Schilf und die Goldammer sang ihr Liebeslied.

Im Garten wurde ich auf einen schönen bunten Käfer aufmerksam. Der Zottige Bienenkäfer liebte die Schwertlilie, flog sie immer wieder an.

 

Schwalbenschwanz (23.4.20)

Zunächst dies: Heute Abend sah und hörte ich den ersten Mauersegler über unserem Quartier in Zürich 10.

Heute schlüpfte aber im Laufe des Tages auch der einzige Schwalbenschwanz, der den Winter in unserem Treppenhaus verbrachte. Vor der Freilassung im Vorgarten - er wurde auch noch von den Nachbarn bestaunt - konnte ich gerade ein einziges Mal den Auslöseknopf der Kamera drücken, dann suchte er das Weite und flatterte hoch in die Lüfte, um zu entschwinden. Machs gut, schöner Schwalbenschwanz!

Hermelin (20.4.20)

Wer sich schon einmal auf meiner Webseite herumgeschaut hat, konnte sehen, dass Mauersegler und Hermelin zu meinen Lieblingen gehören. Für die Mauersegler ist alles bereit. Die 9 Nistkästen sind offen und immer noch am genau gleichen Ort. Bald werden die Segler eintreffen und sich ihren angestammten Brutplatz sichern.

Hermeline sind jetzt die meisten schon wieder ganz umgefärbt, gelegentlich noch mit einigen weissen Haaren wie das eine Tier, das wir kürzlich im Kaltbrunner Ried antrafen. Es rannte am Rand des Weges direkt auf uns zu, hielt gelegentlich an, äugte umher, um dann gleich wieder weiter zu rennen. Als es noch etwa 10 Meter von uns entfernt war, erschrak es offenbar und verschwand im Untergehölz gleich neben dem Weg. An der selben Stelle haben wir übrigens schon vor einiger Zeit ein Hermelin gesehen. Ob es wohl das gleiche ist?

Home-Birding: Fischadler (11.4.20)

Ein Vorschlag für das Home-Birding ist der Besuch bei verschiedenen Fischadler-Webcams.

Gibt man im Browser die Stichwörter "Osprey" und "Webcam" ein, erhält man mehrere Adressen, die auf Webseiten mit einer Live-Kamera führen.

Alternativ habe ich einige Links hier hineinkopiert.

https://www.youtube.com/watch?v=ugobxnl6cBM&feature=youtu.be
https://www.cumbriawildlifetrust.org.uk/wildlife/cams/osprey-cam
https://www.woodlandtrust.org.uk/trees-woods-and-wildlife/osprey-cam/
https://www.birdsofpooleharbour.co.uk/osprey/osprey-webcams/
https://www.dyfiospreyproject.com/live-streaming
https://www.glaslynwildlife.co.uk/live/

Schöner sind natürlich eigene Beobachtungen!

Mit etwas Fantasie findet man sicher noch weitere Webcams mit Live-Übertragungen aus dem Tierreich.

z.B.

Papageientaucher

oder

Schweizer Saatkrähen am Nest

oder

die Falkenkamera vom Hochkamin in Zürich

Beutelmeise (7.4.20)

Zur spannendsten Vogelbeobachtungszeit zieht es einen trotz Homeoffice-Zeit gelegentlich ins Freie, möglichst zu Zeiten, da sonst niemand unterwegs ist. Mit dem Fahrrad fuhren wir zu den Katzenseen und schauten uns dort um.

Am meisten freuten uns die zwei Beutelmeisen, die in einer Weide Nahrung suchten. Hoch oben im Blau waren Mäusebussard, Rot- und Schwarzmilan unterwegs. Eine Rohrweihe schraubte sich hoch und auf dem Dach des Bauernhauses mit Falkenkasten kopulierten zwei Turmfalken. Was fehlte, war ein Sperber. In einer Birke sang ein Star und Bekassinen stocherten im Schatten eines Baumes. Die ersten Fitisse sangen und hüpften eifrig herum, während Rauchschwalben und Alpensegler nach Nahrung jagten.

Bald wurde es nicht nur für die Vögel zu warm, und wir fuhren wieder nach Hause.

Übrigens: Tönn der Schelladler ist seit zwei Tagen wieder in Estland.

Beutelmeise

Rohrweihe

singender Star