Zauneidechse (15.7.21)

Zauneidechsen waren bis Ende des letzten Jahrhunderts die typischen Eidechsen in der Stadt. Überbauungen, Ordnungswahn und saubere Strassenränder liessen den Lebensraum schrumpfen. Gleichzeitig breitete sich die weniger anspruchsvolle Mauereidechse aus, die ursprünglich in Zürich gar nicht vorkam, sich aber den Bahngleisen entlang verbreitete. Man erzählt auch, dass Schrebergärtner die Eidechsen in den in die Gärten brachten und dort ansiedelten.

Zauneidechsen kommen gemäss Verbreitungsatlas der Karch auf dem gesamten Stadtgebiet vor. Verschiedene Beobachter haben allerdings den Eindruck, dass es nur noch wenige Vorkommen gibt.

Bei mir im Schrebergarten konnte ich die letzten vier Jahre keine Zauneidechse beobachten. Dieses Jahr allerdings zeigte sich bereits 3 Mal ein Männchen, einmal hoch über Boden im Lavendel, ein anderes Mal vor vom Regen heruntergedrücktem Natterkopf.

Nun hoffe ich, dass es nicht nur dieses Männchen gibt, sondern dass auch Weibchen da sind, und sich eine Population entwickeln kann. Problematisch allerdings ist der Einsatz von Fadenmähern, die von sauberkeitsfanatischen Gärtnern gerne benützt werden.

Im Garten gab es noch weitere interessante Beobachtungen:

Nymphen vom Grünen Heupferd und von der punktierten Zartschrecke, den zottigen Bienenkäfer oder auch die Ackerhummel.

Einmal, an einem kühlen Morgen, sass eine Hornisse auf einer Pfingstrose, wahrscheinlich verköstigte sie sich am austretenden Saft, der auch andere Insekten anzog.

Ausserhalb meines Schrebergartens gab es der Witterung wegen weniger Shots. Erwähnenswert sind die Testbilder mit der Z7 2 (z.B. Haubentaucher oder Kormoran) sowie Karmingimpel und Sumpfrohrsänger, beide mit der D500 im Urserental fotografiert.