Purpurreiher und junge Füchse (25.4.21)

Der Chronologie zuliebe zuerst die Füchslein.

Geht man Vögel beobachten, haben natürlich auch alle anderen Tierarten einen Platz. Am Flachsee sahen wir einen Fotografen, der in den Wald hinein zielte, seinen Platz wechselte, weiter zielte. Auf die Frage, worauf er passe, kam die freundliche Antwort: Es hat da hinten einen Fuchsbau mit jungen Füchsen! So packte ich meine Kamera aus und versuchte ebenfalls mein Glück. Ganz selten gab es Situationen, in denen das Sujet nicht hinter Blättern oder Ästen war. Insgesamt sahen wir vier Jungtiere, es sollen aber fünf sein.

Am Tag darauf, am 25. April machten wir einen Sonntagmorgenspaziergang am Katzensee. Bis etwa 9.30 Uhr hatte es wenig Leute, dann aber wurde es sehr bevölkert.

Wir konnten ein Dorngrasmückenweibchen, einen Seidenreiher weit weg und einen Purpurreiher beobachten (neben den üblichen Verdächtigen). Der Kuckuck rief und die Nachtigall sang.

Waldkauz & mehr (17.4.21)

Im Hönggerwald war während etwa 10 Tagen ein Waldkauz regelmässig zu sehen: mal eher versteckt, mal schön frei. Einmal sass er perfekt frei auf einem Ast und liess sich nach einem sehr kalten Morgen von der Sonne wärmen.

Nicht weit weg davon inspizierte ein Buntspecht-Männchen während meherer Minuten eine alte Höhle unter einem Pilz. Sowohl Männchen als auch Weibchen flogen die Höhle an.

Auch von zuhause aus lassen sich Vögel beobachten und fotografieren. Die Ringeltaube und die Amsel befanden sich auf der von mir überhaupt nicht geliebten Purpurerle (Pollen zur Unzeit), der Hausspatz ist Herr über einen Segler-Nistkasten, der letztes Jahr nicht genutzt worden war.

Im Wehrenbachtobel ist wiedereinmal Wasseramsel-Jungvogel-Zeit.

 

Steinmarder (2.4.21)

Dass ein Steinmarder in meinem Garten des Nachts nach Nahrung sucht, wusste ich. Gelegentlich hat er schon mal eine Maus erwischt (was mir seeehr gefällt).

In der letzten Zeit trieb sich das quirlige Tier gerne beim Kompost herum.

Der Komposthaufen ist offenbar ein Magnet für die Wildtiere. Behäbig langsam sucht der Dachs, der Fuchs ist schnell und nur ganz kurz dort. Der Steinmarder ist höchst quirlig, kaum eine Sekunde ruhig, springt umher, schnuppert - und markiert auch mal (auf dem Komposthaufen).

Meine beiden Wildtierkameras nahmen in den letzten Tagen zwei mal Videos auf, ich habe sie zu einem Kurzfilm zusammengeschnitten.

Viel Spass (es braucht etwas Geduld)!

Hier geht es zum Video.

Doppeldachs (30.3.21)

Letzte Nacht, also vom 29. auf den 30. März 21 nahm meine Wildtierkamera wieder einmal Dachse auf. Diesmal trafen sich zwei Tiere bei meinem Kompost.

Ich hoffe nur, dass das eine Tier, das sich mehrmals kratzt, nicht die Räude erwischt hat!

Die Zeitangaben auf dem Video sind falsch, da ich nach einer Strompanne vergass, die richtige Zeit einzustellen.

Hier geht es zum Film

Kleinspecht (29.3.21)

Der heutige Besuch im Wald galt vor allem den Baumläufern. Da war aber gar nichts zu sehen, entweder sind schon Eier zu bebrüten, oder der Nistplatz wurde verlassen. Die Eichelhäher in der Nähe tragen Nistmaterial ein, einer der beiden Vögel ist auch nicht besonders scheu, einmal flog er nach längerem Sichtkontakt knapp einen Meter über meinem Kopf durch.

Die Schwarzspechte sind noch immer in der Gegend, das Männchen konnte ich beim Weiterbau der Höhle beobachten, wahrend die andere, besser einsehbare  Höhle vom Kleiber zugekleibert wurde.

Am schönsten war aber die Kleinspechtbeobachtung: Das Männchen hackte längere Zeit an einer neuen Höhle, als das Weibchen auch an den toten Baum flog, und empor spazierte. Es inspizierte eine schon bestehende Höhle, kletterte aber weiter bis es höher war als das hackende Männchen. Kurze Zeit darauf flog zuerst das Weibchen, dann das Männchen weg. Und kaum war das geschehen, landete ein Buntespecht und kroch kurz in die vorher vom Kleinspechtweibchen begutachtete Höhle. Der Baum wird übrigens auch vom Schwarzspecht als Trommelbaum benützt. Ob das alles zusammen gut gehen kann?