Stippvisite bei den Reisfelder-Reihern (21.6.15)

Vom Simplonpass aus, wo ich einige Tage ein Zimmer bezogen hatte, ist es nur gut 2 Stunden bis zur Region Casale Monferrato, wo es recht viele und vor allem alles an europäischen Reihern hat. Den dritten Sonntag im Juni hatten wir ausgesucht, weil an diesem Datum die Garzaia di Sant'Alessandro hätte offen sein sollen - und an die hatten wir die besten Erinnerungen. Aber eben: hätte. Kein Mensch war dort, und ohne Begleitung resp. Bewilligung ist der Eintritt - zu Recht - verboten. So verliessen wir den leider heruntergewirtschafteten Bereich wieder und suchten unser Heil an anderen Orten, respektive unterwegs, auf lombardischen und piemontesischen Strassen. Viele Töffs und Autos waren unterwegs, das Anhalten zum Beobachten war schwierig. Der Zugang zu den Reiherkolonien ist nirgends möglich, ohne Beobachtungsregeln zu übertreten. So blieben die Zufallsbeobachtungen: Graureiher, Purpurreiher, Silberreiher, Seidenreiher, Kuhreiher, Rallenreiher und Nachtreiher sahen wir alle von der Strasse aus, meistens natürlich scheu und weit weg oder nah auffliegend. Das heisse Wetter machte das Fotografieren auch nicht leicht: Die Luft über den Strassen war ein Unschärfefilter erster Güte. So blieben zum Schluss zwei Fotos eines Nachtreihers übrig, die zumindest akzeptabel sind.

Auch ein "Italiener": Der Italiensperling (Italienspatz)

Wiesenpieper (11.6.16)

Mit meinem Ausflug in die Innerschweiz beabsichtigte ich, eine eventuell fotografierbare Dreizehenspecht-Höhle zu finden - Ergebnis negativ.

Ein zweites Ziel war ein anständiger Baumpieper. Ein Pärchen Pieper - ganz fotogen - fand ich, nur waren es Wiesenpieper. Von den vielen gemachten Fotos wurden nur ganz wenige scharf, offenbar flimmerte es schon nach 10 Uhr ganz ordentlich.

Mehlschwalbe (7.6.15)

Die jungen Mehlschwalben sind schon sehr gross. Die Rückkehr zum Nest haben sie nicht immer im Griff - siehe Bild.

Mittelspecht (6.6.15)

Wie schon vor zwei Jahren erreichte mich die Nachricht im Obergoms: Do Häberling hatte im Hönggerwald die Bruthöhle eines Mittelspechtes gefunden. An dieser Stelle: ein riesiges Dankeschön!

Diesmal wollte ich mir die Gelegenheit nicht entgehen lassen, packte kurzerhand alles zusammen und fuhr nach Zürich. Abends stand ich vor der abgestorbenen Buche und schaute den Altvögeln beim Füttern zu. Tags darauf, bei deutlich besserem Licht, machte ich dann ein paar Fotos bei der "Fütterung der Raubtiere".

Obergoms (5.6.15)

Traditionell bin ich anfangs Juni im Obergoms, diesmal bei wunderschönem, fast zu heissem Wetter.

Einen schönen roten Karmingimpel konnte ich nicht finden, dafür zeigte sich der Sumpfrohrsänger von seiner besten Seite. Am Nufenenpass erwischte ich einen Bergpieper, noch in der Umfärbung.

Bei Ernen suchte ich nach fotogenen gebäudebrütenden Felsenschwalben, fand aber nur Situationen sehr hoch oben. An einem Haus etwas ausserhalb Ernen Richtung Mühlebach flog ein Paar eine Stelle an, wo das Nest offenbar weggemacht wurde.

Sumpfrohrsänger im Morgenlicht