Alpenapollo (14.6.17)

Der Campingaufenthalt auf der Fafleralp war zumindest ornithologisch erfolgreich: Direkt über dem Zelt sang ein Braunkehlchen, unterwegs gab es Birkhuhn, Steinhuhn (nur gehört), Steinschmätzer, Steinadler, Zippammer, Bergpieper, Baumpieper u.v.a.m.

Beeindruckend war die grosse Zahl an Schmetterlingen. An einem feuchten Plätzchen nahmen gleichzeitig 5 Schwalbenschwänze Mineralstoffe auf.

Alpenapollo

Baumweissling

Wachtelweizenscheckenfalter

Spatzenzoff (1.6.17)

Ich stand auf dem Schiffsanleger beim Bürkliplatz, um die Flussseeschwalben zu fotografieren. Sie tauchten aber nicht schön, sondern flogen nur Patrouille zwischen Bellevue und Arboretum.

Spatzenlärm lenkte mich ab, und was ich zu sehen bekam, ist nicht genau erklärbar: jedenfalls waren ein Weibchen und mehrere Männchen beteiligt, von denen eines untendurch musste. Zimperlich ging es jedenfalls nicht zu und her.

 

Am Obersee sitzen die Haubentaucher zumeist noch auf den Eiern, aber einzelne kleine Junge sind schon unterwegs. Das weiss auch der in der Nähe brütende Schwarzmilan, und wenn die alten Haubentaucher nicht aufpassen, passiert schnell einmal ein Unglück.

Burgenland (20.-27. Mai 2017)

Hier geht es zur Webgalerie.

Die Auffahrtswoche liess eine Spät-Mai-Vereins-Kurzreise an den Neusiedlersee zu. Wir wohnten bei Familie Gartner am Uferweg und bei Familie Kroiss sehr angenehm und verköstigten uns abends in verschiedenen Restaurants, alle gut.

Der starke Wind vor allem in den ersten 4 Tagen (Böen über 5 Beaufort) machte die Kleinvögel etwas schwierig. Sonst war das Wetter ganz okay, mit Ausnahme vom Mittwoch, als es über Mittag ein orkanartiges Gewitter gab - man sah keine 20 Meter weit, und wer im Freien war, hatte innert Sekunden durchnässte Kleider.

Exkursionen machten wir nach Weiden zu den Bienenfressern, in die Region Nickelsdorf zu den Grosstrappen und den Kaiseradlern, in die Hansag und das angrenzende ungarische Gebiet, in die Mexikopuszta in Ungarn sowie in die Hölle und ins Sandeck - und natürlich immer wieder zum See hinunter.

Dieses Jahr ist es im Seewinkel sehr trocken, so dass viele kleinere Lacken ausgetrocknet sind und die grösseren Gefahr laufen, dies auch zu tun.

Zwei häufige Arten waren allgegenwärtig: Fasane und Graugänse, deren Junge schon lansam ins Flegelalter kommen.

In der Region Nickelsdorf sahen wir vier Kaiseradler sowie Grosstrappen.

Dieser Kaiseradler war genau 344 Tage alt und wurde in Heves in Ungarn (Nähe Hortobagy-NP) beringt. (siehe Karte). Die Informationen stammen vom Hungarian Bird Ringing Centre.

Die Schwalben bauten noch immer an ihren Nestern.

Beim Warmsee konnte ich einen Schilfrohrsänger aus nächster Nähe beobachten und fotografieren.

Beim Badesee entdeckte unsere Gruppe eine Waldohreulenfamilie.

Die Ziesel in St. Andrä sind sehr aufmerksam und pfeifen bei Beunruhigung.

Girlitz und Hänfling waren neben dem Stieglitz die häufigsten Finkenarten.

In der Brutkolonie bei Weiden wohnen Dohlen, Stare und Bienenfresser, und auch der Turmfalke kommt vorbei.

Früher waren im Seewinkel die Neuntöter und die Schwarzstirnwürger häufig. Jetzt sind es nur noch die Neuntöter.

Dafür hört man fast überall die scheuen Turteltauben.

Die Schafe in der Mexikopuszta haben gedrehte Hörner.

Buntspecht (12.5.17 + 17.5.17)

Dieses neue Foto entstand 5 Tage nach dem ersten Besuch der Höhle: Der Abflug mit Kotbällchen. Weitere neue spannende Bilder sind im Archiv zu finden.

Was wäre ein Fotograf ohne Menschen, die ihm auch den einen oder anderen Tipp geben! Danke auf jeden Fall!! Diesmal geht es um einen Buntspecht im Hönggerwald, den mir DH "verraten" hat. Die Höhle ist gegen den Waldweg ausgerichtet, gelegentlich auch gut beschienen, und die Spechte füttern Junge, die man zumindest schon hört - recht früh im Mai!

Eine besondere Beobachtung konnten wir diese Woche am Greifensee machen (natürlich nicht selbst gefunden): ein Thorshühnchen-Männchen. Gefunden hatte es Hannes Klopfenstein, begutachtet mittlerweile von vielen Ornithologen. leider war es immer extrem weit weg - zu weit weg für ein gescheites Foto.

 

Star an Bruthöhle (9.5.17)

Das war ja mal wieder Glück: Denn fast hätte ich vergessen, dass ich vor einigen Tagen eine tief gelegene Bruthöhle eines Starenpaares gefunden hatte, nur war damals nichts los. Das schlechte Wetter und andere Aktivitäten sorgten dafür, dass die Stare beinahe vergessen gingen. Nun versuchte ich heute, ob die Jungen schon ausgeflogen wären, oder ob wohl noch gefüttert würde. Und es wurde noch ein recht grosser Jungstar gefüttert, der wohl bald ausfliegen wird. Die Altvögel akzeptierten auch mich und das Geratter meiner Nikon, und so gab es einige nette Bilder, alle allderdings mit hoher ISO-Zahl, denn das Wetter war morgens düster, und die Höhle sowieso immer immer im Schatten.