Rauchschwalbe (17.9.17)

Der Klingnauer Stausee lag unter einer grauen Nebeldecke. Dicht über dem Wasser jagten hunderte Rauchschwalben nach Mücken.

Wir fuhren nach Mandach hinauf, um ein wenig Sonne und vielleicht ein paar ziehende Greifvögel zu sehen. Lokale Rotmilane, Mäusebussarde und Turmfalken waren in der Luft oder jagten. Weit entfernt zog eine weibchenfarbige Rohrweihe. Das war's dann schon fast. Über den Feldern lagen vereinzelt kleine Nebelschwaden und auch hier hatte es jagende Rauchschwalben. Sie jagten aber nicht nur, sondern setzten sich gerne zusammen auf einen Obstbaum mit dürren Ästen. Langsam näherte ich mich mit schussbereiter Kamera. Die Schwalben liessen das zu, sonnten und putzten sich. Das Klicken meiner Kamera störte sie nicht. Urplötzlich verstummte das Geschwätz und die Schwalben flogen wie auf Kommando weg. Der Grund: Ein Baumfalke hatte sich für die kleinen Insektenjäger interessiert, ging diesmal aber leer aus.

weitere, kürzlich neu hinzugekommene Vogelbilder: Hausspatz, Hausrotschwanz, gebänderte Prachtlibelle, Graureiher, Spinnennetz (Sektorspinne?)

Turmfalke (11.9.17)

Ziel der Exkursion war, den Purpurreiher in der Allmend aufzustöbern. Wir fanden ihn nicht. Dafür setzte sich ein Turmfalkenmännchen nett hin.

Tüpfelsumpfhuhn (7.9.17)

Die Exkursion an den Klingnauer Stausee ergab einige nicht alltägliche Beobachtungen: Zwergmöwe, Schwarzkopfmöwe, Trauerseeschwalbe, Zwergdommel, Silber und Seidenreiher und einige Limikolen.

Zum Schluss warteten wir noch auf das Tüpfeli, und es kam tatsächlich. Zwar nur sehr kurz, aber doch sehr schön frei. Die Wartezeit verkürzten uns die Haubentaucher beim Fischfang und die Blässrallen mit ihrem Hochsprungtraining. Die Distanz ist für ein 500 mm mit 1.4 Konverter und 1.5 Crop der Kamera schon sehr an der Grenze, so musste ich ziemlich ausschneiden.

 

 

Kleines Sumpfhuhn (4.9.17)

Nuolener Ried im September: Da ist meistens etwas los. Heute hatte es über 100 Grosse Brachvögel, Braunkehlchen, Neuntöter, Rohrammer. Besonders gefiel uns das Kleine Sumpfhuhn, das in einer Weide herumschlich, bis es einen freien Platz fand und dann blitzartig davonflog. Es waren nur gerade mal zwei Auslösungen möglich, so schnell ging das!

Entlang der Wägitaleraa suchten viele Trauerschnäpper nach Nahrung - sie sind auf dem Zug.

Vor dem Lachener Aahorn schwammen viele Haubentaucher sowie eine Schellente!

Hermelin (23.8.17)

Nach der Wanderung auf dem Chäserrugg (ohne Steinböcke, kaum Vögel, aber ein Betrieb wie auf der Bahnhofstrasse) schauten wir auf dem Heimweg noch im Kaltbrunnerried vorbei. Die Sonne brannte auf uns nieder, der Sichler, halb hinter Schilf versteckt, nutzte dies, seine Flügel zu sonnen. Die Grosse Schiefkopfschrecke verspeiste ihren Zvieri und die Kleinvögel machten im dichten Blattwerk Siesta. Auf dem Rückweg sahen wir in einiger Entfernung ein Hermelin. Es nutzte wie wir den Weg und lief uns entgegen, wobei es den Bewuchs am Wegrand als Deckung nutzte. Es war schon ziemlich nahe, als es ihm doch zu gefährlich wurde. Mit einem gewaltigen Satz sprang es ins Ried und verschwand. Das war eine ausgesprochen schöne Hermelin-Beobachtung, unser Tages-Highlight.