Körperpflege (30.9.17)

Nicht nur Menschen, Katzen und Fliegen (Aufzählung nicht vollständig) betreiben ausgiebig Körperpflege. Nein, auch bei den Vögeln ist das Gang und Gäbe. Einerseits ist da das Sandbad (hier ein Wiedehopf), andererseits das Wasserbad. An einer Wasserstelle in Zürich konnte ich innerhalb von 2 Stunden mehrere Insektenfresserarten beim Baden fotografieren.

Am wildesten trieb es wohl ein Mönchsgrasmückenmännchen.

Nach dieser Anstrengung blieb er kurz mal einfach im Wasser sitzen. Zeitweise waren gleich 3 Mönchsgrasmücken gleichzeitig im Nass.

Ebenfalls ins Wasser trieb es eine Gartengrasmücke sowie Grau- und Trauerschnäpper (siehe auch Blog vom 22.9.).

Auch die beiden Blaumeisen nutzen die gute Gelegenheit.

 

 

 

Im Schlaraffenland (26.9.17)

Diesen Herbst fühlen sich die Eichelhäher so richtig im Schlaraffenland: Es ist Eichelmast.

Zuerst wird ganz genau geschaut, welches wohl die besten Eicheln sind.

Schnell wird der Kropf gefüllt, 3-5 Stück haben Platz.

Mit einer zusätzlichen Eichel im Schnabel geht es zu einem bis 1 - 4 km entfernten Versteck.

Hier wird der Wintervorrat gut versteckt, so dass er für andere Tiere nicht so einfach zu finden ist.

Badezeit (22.9.17)

Meine Versuche im Irchelpark ermunterten mich, nochmals dorthin zu gehen.

Als ich ankam, badeten eine Amsel und ein Buchfink, die sich natürlich verzogen, als ich mich setzte und mich einrichtete. Drei Stockenten landeten und jagten einander, am Ufer suchte ein Teichhuhn nach Nahrung. Und dann war gar nichts mehr los, ausser mehreren Kitas, die den schönen Tag im Park genossen. Zudem drehte das Licht langsam zu sehr auf 90°.

Es gab nur mehr zwei Einblicke, und bei beiden gab es keine Sitzmöglichkeit. so war der Fotografierwinkel nicht mehr ideal, dafür badete ein Trauerschnäpper. (mehrere Bilder im Archiv)

 

Tüpfeli V2.0 (20.9.17)

Im letzten Tüpfelsumpfhuhn-Beitrag monierte ich die Distanz und die knappe Bildgrösse mit dem 1.4 Konverter. Mit dem 2.0-Konverter hatte ich bisher mässig gute Erfahrungen gemacht. Ich kalibrierte ihn nochmals mit der D500 und versuchte dann bei ganz anständigem Wetter am Klingnauer nochmals das Tüpfelsumpfhuhn. Es war sehr aktiv und oft gut sichtbar - entsprechend viele Aufnahmen konnte ich machen. Zuhause am Computer war ich dann aber doch gar nicht glücklich über das Resultat. Wirklich scharf konnte man die Tüpfeli nicht nennen, beim Bearbeiten musste Photoshop zu sehr nachhelfen. Kommt dazu, dass die Scharfstellzeit länger ist und nur die Kreuzsensoren in der Mitte der Kamera nutzbar sind. Fazit: Ich bleibe beim 1.4 Konverter und erhalte lieber kleinere als unschärfere Fotos. (mehrere Bilder im Archiv)

Neben dem Tüpfelsumpfhuhn fotografierte ich noch Schnatterenten, eine Wasserralle und einen Haubentaucher mit Fisch, den er seinem Jungen übergab.

Beobachten konnte ich noch einen Schilfrohrsänger (Belegfoto). Ich entdeckte ihn, als ich dem Tüpfeli ins Dickicht folgte und die Bewegung plötzlich ein Schilfrohrsänger war (Link zu einem Schilfi von diesem Frühling am Neusiedlersee).

Dieser Schilfrohrsänger ist nicht im Archiv.

 

Grauschnäpper und Amselbad (19.9.17)

Die Regenschauer waren schön gestaffelt von Norden her unterwegs, einige trafen Zürich, andere schrammten daran vorbei. Am späten Vormittag gab es während etwa einer Stunde Regenruhe, was mich in den Irchelpark trieb. Die heimische Rabenkrähenpopulation suchte nach Essensresten, Stockenten hatten das Wasser verlassen und suchten auf der Wiese Nahrung. Beide Arten interessierten mich nicht wirklich, ich war auf der Suche nach Kleinvögeln. Bei einer Wegkreuzung in der Nähe eines kleinen Teichs wurde ich fündig. Über mir kickte ein Buntspecht, der Kleiber liess sich vernehmen. Ein Rotkehlchen suchte am Boden Nahrung, und Trauer- und Grauschnäpper in der Luft oder am Blattwerk. Auch viele Blaumeisen und Kohlmeisen fanden Insekten. Amseln hatte es zuhauf, und sie nutzten eine seichte Stelle für ein reinigendes Bad. Ein erneuter Regenschauer beendete die doch lichtmässig eher düstere Session.