Burgenland (20.-27. Mai 2017)

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Die Auffahrtswoche liess eine Spät-Mai-Vereins-Kurzreise an den Neusiedlersee zu. Wir wohnten bei Familie Gartner am Uferweg und bei Familie Kroiss sehr angenehm und verköstigten uns abends in verschiedenen Restaurants, alle gut.

Der starke Wind vor allem in den ersten 4 Tagen (Böen über 5 Beaufort) machte die Kleinvögel etwas schwierig. Sonst war das Wetter ganz okay, mit Ausnahme vom Mittwoch, als es über Mittag ein orkanartiges Gewitter gab - man sah keine 20 Meter weit, und wer im Freien war, hatte innert Sekunden durchnässte Kleider.

Exkursionen machten wir nach Weiden zu den Bienenfressern, in die Region Nickelsdorf zu den Grosstrappen und den Kaiseradlern, in die Hansag und das angrenzende ungarische Gebiet, in die Mexikopuszta in Ungarn sowie in die Hölle und ins Sandeck - und natürlich immer wieder zum See hinunter.

Dieses Jahr ist es im Seewinkel sehr trocken, so dass viele kleinere Lacken ausgetrocknet sind und die grösseren Gefahr laufen, dies auch zu tun.

Zwei häufige Arten waren allgegenwärtig: Fasane und Graugänse, deren Junge schon lansam ins Flegelalter kommen.

In der Region Nickelsdorf sahen wir vier Kaiseradler sowie Grosstrappen.

Dieser Kaiseradler war genau 344 Tage alt und wurde in Heves in Ungarn (Nähe Hortobagy-NP) beringt. (siehe Karte). Die Informationen stammen vom Hungarian Bird Ringing Centre.

Die Schwalben bauten noch immer an ihren Nestern.

Beim Warmsee konnte ich einen Schilfrohrsänger aus nächster Nähe beobachten und fotografieren.

Beim Badesee entdeckte unsere Gruppe eine Waldohreulenfamilie.

Die Ziesel in St. Andrä sind sehr aufmerksam und pfeifen bei Beunruhigung.

Girlitz und Hänfling waren neben dem Stieglitz die häufigsten Finkenarten.

In der Brutkolonie bei Weiden wohnen Dohlen, Stare und Bienenfresser, und auch der Turmfalke kommt vorbei.

Früher waren im Seewinkel die Neuntöter und die Schwarzstirnwürger häufig. Jetzt sind es nur noch die Neuntöter.

Dafür hört man fast überall die scheuen Turteltauben.

Die Schafe in der Mexikopuszta haben gedrehte Hörner.

Buntspecht (12.5.17 + 17.5.17)

Dieses neue Foto entstand 5 Tage nach dem ersten Besuch der Höhle: Der Abflug mit Kotbällchen. Weitere neue spannende Bilder sind im Archiv zu finden.

Was wäre ein Fotograf ohne Menschen, die ihm auch den einen oder anderen Tipp geben! Danke auf jeden Fall!! Diesmal geht es um einen Buntspecht im Hönggerwald, den mir DH "verraten" hat. Die Höhle ist gegen den Waldweg ausgerichtet, gelegentlich auch gut beschienen, und die Spechte füttern Junge, die man zumindest schon hört - recht früh im Mai!

Eine besondere Beobachtung konnten wir diese Woche am Greifensee machen (natürlich nicht selbst gefunden): ein Thorshühnchen-Männchen. Gefunden hatte es Hannes Klopfenstein, begutachtet mittlerweile von vielen Ornithologen. leider war es immer extrem weit weg - zu weit weg für ein gescheites Foto.

 

Star an Bruthöhle (9.5.17)

Das war ja mal wieder Glück: Denn fast hätte ich vergessen, dass ich vor einigen Tagen eine tief gelegene Bruthöhle eines Starenpaares gefunden hatte, nur war damals nichts los. Das schlechte Wetter und andere Aktivitäten sorgten dafür, dass die Stare beinahe vergessen gingen. Nun versuchte ich heute, ob die Jungen schon ausgeflogen wären, oder ob wohl noch gefüttert würde. Und es wurde noch ein recht grosser Jungstar gefüttert, der wohl bald ausfliegen wird. Die Altvögel akzeptierten auch mich und das Geratter meiner Nikon, und so gab es einige nette Bilder, alle allderdings mit hoher ISO-Zahl, denn das Wetter war morgens düster, und die Höhle sowieso immer immer im Schatten.

Schlägerei am Schilfufer (30.4.17)

Am Obersee gibt es eine kleinere schilfumsäumte Bucht mit mehreren Haubentaucherpaaren auf kleinstem Raum. Jedes Paar verteidigt sein kleines Revier, wenn nötig sehr "schnabelgreiflich". Dabei sind die Partner stets sehr aufmerksame Zuschauer.

Segelfalter (21.4.17)

Eine ornithologische Stippvisite im Wallis erbrachte Spitzenbeobachtungen: jagender Schlangenadler, Blaumerle, Smaragdeidechse, Nachtreiher, Schwarz- und Braunkehlchen, Zipp- und Zaunammer u.v.a.m.

Besonders freuten auch Segelfalter, Schmetterlingshaft und Scheckenfalter.