Eiszeit (27.2.18)

So kalt wie in den letzten Februartagen dieses Jahres ist es bei uns im Flachland ja selten. Ein Grund mehr, auch bei gefühlten Minus 15° auf Fotopirsch zu gehen. Hier ein paar Eindrücke.

Wasseramsel und mehr (15.2.17)

Im Januar und in der ersten Hälfte des Februar 2018 dominierten Suchgänge im Wehrenbachtobel, wobei ich auf Wasseramseln aus war. Die meisten Wasseramseln der Region Zürich sind farbberingt, und so kannte ich bald einige Vogel "persönlich".

Zum Fotografieren ist das Tobel zu düster und die beringten Vögel wenig attraktiv. ISO-Zahlen von 3200 und Belichtungszeiten von länger als 1/500 waren keine Seltenheit. Trotzdem habe ich die Fotos - auch wenn technisch keineswegs gut - hochgeladen.

Gestern nun zeigte sich mir bei sehr schönem Licht einer der Vögel, allerdings kein "Bekannter", sondern ein unberingtes Individuum.

Sonst gab es 2 Tage Mittelwallis (siehe Blog Misteldrossel), einen Ausflug zum Eistaucher am Obersee, was vor allem ornithologisch interessant war (u.a. neben Eistaucher Mittelsäger und Bartmeise sowie eine Misteln fressende Misteldrossel).

Eine Kurzreise nach Venedig ergab für einmal nicht ornthologisch dominierte Eindrücke (auch wenn wir durchaus nach Vögeln Ausschau hielten, das Beste waren die Zwergscharben). Von der Venedigreise gibt es eine Webgalerie.

Im Hönggerwald sah ich mehrere Rehe.

Misteldrossel (3.2.18)

Im Januar erhielt das Wallis so viel Schnee wie noch selten, in tieferen Lagen regnete es so ausgiebig, dass der Talgrund teilweise überschwemmt wurde. Auch in den letzten Januartagen finden sich noch viele Wiesen, die grossflächig vernässt sind.

Dieser Umstand ist auch den Drosseln nicht verborgen geblieben. Zwischen Raron und Susten halten sich sehr viele Misteldrosseln auf, darunter hat es auch Wacholderdrosseln und vereinzelt Singdrosseln. Sie alle finden auf den nassen Flächen Nahrung (Würmer), die nach oben gekommen sind.

Selbst Bergpieper waren zu entdecken.

Hermelin (4.1.18)

Das ist eine Riesenfreude: Mein Lieblingssäuger hat es geschafft, zum Tier des Jahres 2018 ernannt zu werden. Hier einige Fotos dazu! Im Archiv hat es noch einige mehr.

Sperber (15.12.17)

Zunächst scheuchte ich einen Graureiher auf, der aber nur einige Meter flog und sich dann auf einen Ast setzte. Der Abstand war gering, und weil ich ruhig stehen blieb, beachtete er mich bald einmal nicht mehr gross. So konnte ich ihn schön porträtieren. Einmal flog ein Rotmilan hoch oben durch. Er äugte kurz hinauf, war aber gar nicht beunruhigt. Nachdem ich mich an der Kamera zu schaffen gemacht hatte und den Konverter entfernt hatte, gelangen mir noch nette "Brustbilder". Plötzlich äugten er und ich gleichzeitig und sahen einen Sperber entlang des Weges vorbeiflitzen. Ich blieb noch eine kurze Zeit beim Graureiher, und als er aufflog und nebenan hinter einem Zaun in einer Wiese landete, ging ich auch weiter, vielleicht war ja der Sperber noch irgendwo. Und tatsächlich: Hinter vielen Ästchen sass er auf einem Ast und kröpfte einen Kleinvogel. Ein paar Verrenkungen genügten, um ihn ohne unscharfes Ästchen zu fotografieren, was ich dann auch ausgiebig tat. Er war recht nah, das einzige Störende war ein dickkerer Ast hinter ihm, der entlang der Rückenlinie verlief. Wie es für das Fotografen-Naturgesetz typisch ist, näherte sich eine Person mit Hund, und diese Bewegung goutierte das Sperber-Weibchen nicht. Es flog mit dem Rest seiner Beute davon.

Hier das Brustbild des Graureihers

Am Vormittag machte ich ein paar Landschaftsfotos mit Stockenten

Die Stockenten und die Lachmöwen fühlen sich in der Badi auf der Werdinsel wohl.