Fichtenammer-Watch (19.1.17)

Innerhalb von 3 Tagen schaffte ich 2 Schweizer Lifer (also erstmals beobachtete Arten in der Schweiz), eine davon war gar ein Lifer, nämlich die Fichtenammer. Das Besondere an der Geschichte, keine der beiden Arten habe ich fotografiert!

Bei klirrender Kälte und einer sehr steifen Bise suchten wir am Dienstag die von Nicolas Baiker entdeckte Ohrenlerche. Inmitten von unzähligen Feldlerchen wurde sie auch gefunden, weit, weit weg.

Viel angenehmere Temperaturen, besonders am Nachmittag, hatten wir im Tessin, in der Nähe von Riazzino. Hier hielten sich mindestens 3 sibirische Fichtenammern auf, in einem grossen Schwarm von Goldammern. Sehen konnten wir zwei verschieden ausgefärbte Männchen sowie ein weibchenfarbiges Individuum. Gesehen werden konnten die Vögel nur von ziemlich weit weg, mit dem Fernrohr, sie sassen - sofern sie nicht in einem Stoppelfeld nach Nahrung suchten - fast zuoberst in Bäumen, zusammen mit Goldammern.

Mein Fotoversuch brachte nur eine Goldammer :-( und ein Landschaftsfoto mit Beobachtern.

Teilalbino, 2008, 2009 und 2017 (10.2.17)

In den Jahren 2008 und 2009 machte ich in Rapperswil Fotos eines Teilalbino-Blässhuhns. Gestern sah ich an der selben Stelle auch wieder einen Teilalbino, den ich fotografierte.

Beim Vergleich der Bilder von 2009 (Dezember) und 2017 (Januar) fällt auf, dass die schwarz-weiss-Verteilung nahezu identisch ist. Es kann sich also gut um dasselbe Individuum handeln, welches somit mindestens 7 1/2 Jahre alt wäre. Ein weiteres Foto fand ich von 2008, hier ist der Vergleich etwas schwieriger, und die Verteilung der Farben ist nicht eindeutig gleich.

2008, linke Körperseite

2017, linke Körperseite

2009, rechte Körperseite

2017, rechte Körperseite

 

Winterausharrer (8.1.17)

2 Tage war es bitterkalt, mit Minustemperaturen um die 10 Grad. Heute Sonntag wurde es deutlich wärmer mit um 3 Grad plus. So machten wir einen Winterspaziergang und trafen viele grosse und kleine Kinder mit Schlitten an. Im Friesenbergquartier warteten wir auf den Bus und entdeckten einen Zilpzalp in einer Föhre. Er hatte die kalten Nächte und Tage zumindest schon einmal überstanden. Hoffen wir dass er es weiter schafft, genügend Nahrung zu finden.

Einer der Winterausharrer: Unser Zilpzalp vom Friesenberg, fotografiert bei scheusslichem Licht, mit etwa 3000 ISO

 

Erlenzeisig (3.1.17)

Die Idee war nicht schlecht: Im frisch gefallenen Schnee Vögel in bestem Licht fotografieren.

Mit der Umsetzung haperte es: Das Licht wurde von einer Nebeldecke ferngehalten, und die Vögel setzten sich keineswegs in die beschneiten Zweige. Immerhin zeigten sich Grünfinken, Buchfinken, Erlenzeisig, Stieglitz, Feldsperling, Haussperling, mehrere Meisenarten, Amsel, Rotkehlchen.

Schwanzmeise und SoGoHä (27.12.16)

Am Waldrand meines Hausberges entdeckte ich heute eine Gruppe Schwanzmeisen, die sich ziemlich bodennah aufhielten. Nach einem ereignislosen Pirschgang durch den Wald half das, meinen Fotostau zu lösen.

Ein Individuum der Gruppe fiel sofort als weissköpfig auf. Es handelt sich nicht um die nordische Art (caudatus).

Kurz darauf entdeckte ich ein weiteres Sommergoldhähnchen. Diese Art zieht normalerweise in den Süden, diesen Winter scheinen aber viele Individuen einen Überwinterungsversuch zu machen, denn ich traf bei jedem meiner Waldspaziergänge und auch in der Siedlung regelmässig diese Winzlinge an.