Häufig zu sehen (4.4.17)

Es müssen ja nicht immer Seltenheiten sein, auch die bei uns häufigen Vogelarten sind sehr reizvoll. Auf meinen Streifzügen in Zürich habe ich Zaunkönig, Rotkehlchen, Amsel mit Schnauz und Türkentaube fotografiert.

Iberischer Luchs und andere Spanier (8.3.17)

Webgalerie Andalusien 2017

Vom 17. Februar bis zum 6 März 2017 tingelten wir durch Andalusien, während der ersten paar Tage zusammen mit Pau Lucio und zwei Amerikanern; es ging in dieser Zeit vor allem um den Pardelluchs, der dank Aussetzungen wieder 300 Individuen zählt. Die beiden Amerikaner - ein Ehepaar - waren extra wegen dieser Katze angereist, sie hatten sich zum Ziel gesetzt, alle katzenartigen dieser Welt zu sehen. Der Pardelluchs machte ihnen - und auch uns die Freude und zeigte sich, zwar nur kurz und zumeist hinter Gebüsch.

Uns ging es in der Folge natürlich vor allem auch um Vögel - es ergab sich eine Liste von gegen 150 Arten. Fotografieren liessen sich nur wenige - viele waren scheu und flohen sogleich, andere waren grundsätzlich schon mal weit weg, und eine dritte Kategorie fiel dem Flimmern oder dem Regenwetter zum Opfer. Immerhin: einige fotografische Highlights waren die beiden prominenten Grasmücken, die Schlangenadler auf dem Zug von Marokko nach Spanien bei Teneriffa, die Hirsche in der Sierra de Andujar (wo auch die Luchse waren) oder auch die Schwarzkehlchen und Zistensänger.

In der Webgalerie finden sich auch noch Landschaftsbilder und Fotos von Blumen sowie von einigen sehr angenehmen Hotels.

Neben dem Luchs als sahen wir noch weitere drei europäische Lifer: Den Zwergflamingo, den Tienschanlaubsänger und den Graubülbül.

Pardelluchs (ein bisschen bearbeitet)

Graubülbül neben dem Parkplatz in Tarifa

Tienschanlaubsänger beim Parkplatz unterhalb Vejer de la Frontera (ein empfehlenswertes Städtchen)

Selten sahen wir so viele Steinsperlinge auf einem Haufen, diesmal sogar fotografierbar.

Nach einem verregneten Tag zogen am Folgetag über 100 Schlangenadler und mehr als 2000 Schwarzmilane über die Meerenge bei Tarifa.

In La Janda flogen recht viele Greife, viele extrem weit weg, nicht wie diese Rohrweihe.

Die Samtkopfgrasmücke war sehr präsent und zeigte sich fotogen.

In den Bergen von Andujar war auch die Provencegrasmücke sehr präsent.

 

Ebenfalls in den Bergen von Andujar gab es viele Rothirsche, neben einigen Damhirschen. Vor allem die Männchen zeigten sich nicht gern.

In den Salzgewinnungsanlagen von Bonanza am Rande der Cota Donana war wenig los, ausser einem schönen Fischadler.

Die Blaumerle war eine Target-Art. Wir fanden sie.

Und zum Schluss noch einer meiner Lieblingsvögel, der Häherkuckuck, in frischem Kleid, fotografiert am zweiten Tag. Nachher war nichts mehr los.

Irchelpark (11.2.17)

Ein schöner Samstagnachmittag nach einem vernebelten Morgen machte mich gluschtig, die Kamera auszuführen.

Im Zürichbergwald hörte ich Schwarzspechte, die wollten mich aber nicht sehen, und auch die kickenden Buntspechte waren so weit oben, dass eine Halsstarre drohte.

Auf dem Rückweg, im Irchelpark, gab es dann doch noch Sujets: eine Gebirgstelze in einem Bächlein (bei 4000 ISO) und die Rabenkrähen.

Als Ergänzung noch: Am 29. Januar 2017 vergnügte sich an der "Riviera" (Utoquai vor ehemaligem Grand-Hotel Bellevue) eine Rotschulterente.

Ringdrossel in der Stadt (1.2.17)

Die Information erreichte uns via die üblichen Kanäle (hier ein Dankeschön den Meldern!). Aber Ringdrossel im Regen? Lieber nicht, und so nutzte ich Petrus' blaues Fenster heute Nachmittag und begab mich zusammen mit Susanne  in den Botanischen Garten. Doch wo war der Kaki-Baum, wo sie sich bevorzugt aufhält? Zufällig fanden wir ihn innert Kürze, nicht ohne Mithilfe der Ringdrossel, die rufend wegflog.

So wartete ich, sie würde sicher irgendwann einmal zurückkommen. Ich wartete und wartete. Es kamen weitere Ornis, und es kamen auch viele Neugierige, die wissen wollten, wonach wir Ausschau hielten. Eben, nach einer Ringdrossel, die normalerweise in den Bergen oder in Nord- und Westeuropa vorkommt, und hier in der Stadt doch sehr selten ist.

Der Kaki-Baum blieb lange leer, irgendwann einmal zeigte sich eine Kohlmeise darauf, die Luftschutzsirenen hatten längst das Trommelfell malträtiert. Aber nix von Ringdrossel. Da gab es unerwartete Hilfe: Eine Amsel zeigte an den Kaki-Früchten Interesse. Aber nicht lange. Denn aus Sicht der Ringdrossel hatte die nichts auf dem Kakibaum zu suchen, und wurde sofort vertrieben. Und nun war sie also da. Aber wie! Möglichst verborgen hinter vielen Ästchen. Aber dort haberte sie in dauernder Aufmerksamkeit. Die Fotos wurden entsprechend. Ein Anschleichmanöver ergab das Problem Gegenlicht und störendes Geländer, zudem war die Ringamsel scheu und flog bald einmal weg. Sie kam wieder, aber nicht mehr wirklich fotogen.

So packte ich nach etwa 2 1/2 h meine Sachen zusammen und verliess den Ort. Kaum war ich 40 Schritte gegangen, packte ich die Kamera wieder aus und versuchte es nochmals von unten, denn das Objekt der Begierde war soeben wieder in den Kakibaum geflogen und tat sich an einer anderen Kaki gütlich. Aber auch hier: zuviel Geäst, zudem wurde das Licht noch kritischer (schon vorher hatte ich mit 4000 ISO fotografiert). Also packte ich definitiv zusammen.

Zum Glück war es heute Nachmittag angenehm bezüglich Temperaturen: kein Icebreaker, kein dicker Fasi, keine Mütze, keine Handschuhe!

Es ist übrigens ein Männchen, alpestris, also aus Mitteleuropa.

Der erste Blickkontakt

die typische Beobachtungssituation

wenigstens teilweise freigestellt, aber aus architektonischen Gründen nur aus naher Distanz möglich, was er nicht schätzte.

 

Jahresvogel 2017: Wasseramsel