Marder am Meisenkasten (18.5.21)

Dass der Steinmarder in meinem Garten immer mal wieder eine Maus holt, ist bekannt und erwünscht.

Er ist offenbar aber ein Feinschmecker (im wahrsten Sinn des Wortes) und roch den Duft junger Kohlmeisen im Vorraum meines Gartenhäuschens. So lag am letzten Sonntag ein Teil des Nistmaterials am Boden. Die Folge war, dass ich die Wildtierkamera umplatzierte. In der Nacht von gestern auf heute arbeitete das kleine Raubtier intensiv am Kasten und versuchte, Nahrung für seine Jungen zu erhaschen. Ich habe den Eindruck, dass er keine Meise erwischte, sondern nur Nistmaterial, bin mir aber nicht sicher. Die Aktion dauerte etwa 5 Minuten. Die Sprünge im Film rühren von der Kameraeinstellung her, jeweils nach 30 Sekunden endet eine Aufnahme und eine neue beginnt.

Hier geht es zum Film

Rauchschwalbe, Wädere und Co. (16.5.21)

Wädere? Das ist unsere Kurzform für Wacholderdrossel. Am Aabach (oberes Ende Greifensee) waren heute Sonntag viele Jungvögel zu füttern und zu bewachen. Das führte zu hoher Aktivität: Schimpfen, Singen, Nahrung suchen, auf Feinde aufpassen, Füttern. Einige Jungvögel hatten noch Flaum auf dem Kopf und konnten noch nicht so richtig fliegen.

Auch bei den Staren gibt es Jungvolk zu füttern.

Die Rauchschwalben im Kaltbrunnerriet wohnen bei der Grynau unter der Brücke und sind noch am Bauen, wozu sie an einer Pfütze nasse Erde holen.

Im Neeracherried sahen wir bei ungünstigem Licht eine Uferschnepfe, eine mittlerweile in der Schweiz seltene Art. Und beim Kreisel hielten sich zwei Baumfalken auf.

Rohrweihe (10.5.21)

Eigentlich suchte ich die auf ornitho.ch gemeldeten Rotfussfalken. Weil aber das Parkplätzchen beim Rondell nicht erreichbar ist, parkte ich in der Nähe von Neerach und beobachtete auf dem Weg Richtung Rondell. Rohrammer, Drosselrohrsänger, Teichrohrsänger, Gartengrasmücke und Rohrschwirl sowie Goldammer waren gut zu hören. Die Möwen sind zum Teil schon am Brüten, andere noch am Balzen.

Über dem Schilf schwebte ein Rohrweihenmännchen, das ich zwei Mal dabei beobachten konnte, wie es ein Stück Schilf auflas und an einen anderen Ort transportierte. Es könnte ein Hinweis auf eine Brut im Neeracherried sein, denn auch ein Weibchen war kurz zu sehen.

Von den Rotfussfalken sah ich übrigens nichts, aber ein Baumfalke war weit entfernt knapp zu erkennen.

Futtersuche bei den Buntspechten (9.5.21)

Die Jungen der Buntspechte (und wohl auch anderer Spechte) sind geschlüpft. Jetzt werden ganz kleine Insekten und Räupchen gesucht und gefunden, dann verfüttert. Dazu turnen die Altvögel in den frisch belaubten Bäumen herum und vollbringen akrobatische Leistungen.  (Die ersten beiden Fotos sind herausvergrössert.)

Gelegentlich sitzen sie aber einfach so da, wie wenn sie keinen Stützschwanz hätten.

 

Purpurreiher und junge Füchse (25.4.21)

Der Chronologie zuliebe zuerst die Füchslein.

Geht man Vögel beobachten, haben natürlich auch alle anderen Tierarten einen Platz. Am Flachsee sahen wir einen Fotografen, der in den Wald hinein zielte, seinen Platz wechselte, weiter zielte. Auf die Frage, worauf er passe, kam die freundliche Antwort: Es hat da hinten einen Fuchsbau mit jungen Füchsen! So packte ich meine Kamera aus und versuchte ebenfalls mein Glück. Ganz selten gab es Situationen, in denen das Sujet nicht hinter Blättern oder Ästen war. Insgesamt sahen wir vier Jungtiere, es sollen aber fünf sein.

Am Tag darauf, am 25. April machten wir einen Sonntagmorgenspaziergang am Katzensee. Bis etwa 9.30 Uhr hatte es wenig Leute, dann aber wurde es sehr bevölkert.

Wir konnten ein Dorngrasmückenweibchen, einen Seidenreiher weit weg und einen Purpurreiher beobachten (neben den üblichen Verdächtigen). Der Kuckuck rief und die Nachtigall sang.