Mittelspecht (23.2.21)

Bis 2009 war der Mittelspecht im Hönggerwald verschwunden gewesen, obwohl er früher, bis etwa 1975 (geschätzt) dort vorkam. In den letzten 12 Jahren hat sich die Population prächtig entwickelt. Nun ist mindestens jeder zweite anzutreffende Specht ein Mittelspecht. Der Zusammenhang mit der anfangs der Achzigerjahre des letzten Jahrhundert wieder aufgenommenen Mittelweald-Bewirtschaftung scheint augenscheinlich, obwohl viele Beobachtungen nicht im Mittelwaldperimeter sind.

Zu dieser Jahreszeit sind die Spechte allgemein sehr aktiv. Sie suchen Bäume für Höhlen und Partner, markieren auch ihr Territorium mittels Lautäusserungen wie Trommeln, Rufen oder beim Mittelspecht mit Quäken.

Eine schöne Fotobeobachtung glückte mir am Dienstag, 23. Februar, rein zufällig.

Schwarzspecht (17.2.21)

Nachtrag vom 25. Februar 2021: Es juckt  trommeln  Höhlenbau

So aktiv wie an diesem Mittwoch sahen wir die Schwarzspechte im Hönggerwald noch selten. Sie riefen oft, flogen umher und suchten nach Nahrung.

Das Licht im Wald war eher knapp, und so mussten 8000 ISO herhalten, was man der Qualität der Bilder natürlich ansieht.

Auf dem Heimweg schauten wir noch einer Ringeltaube zu, die einen öffentlichen Brunnen zu ihrem Bad erklärte und ausführlich drin plantschte.

alte Bekannte im Eis (14.2.21)

Das eisige, aber schöne Wetter lud am Sonntagmittag zu einem Spaziergang. Es nahm uns wunder, wie es im Wehrenbachtobel aussieht und wie es um die Wasseramseln steht. Zur Erinnerung: 2018 machte ich ebendort viele Fotos dieser faszinierenden Singvogelart.

Das Tobel war wunderschön vereist, der Weg ebenfalls, man musste gut aufpassen wohin man steht, respektive einen Gleitschutz an den Schuhen haben.

Wasseramseln trafen wir 3 Individuen an, eine singende auf der Höhe des Botanischen Gartens, die anderen beim Doppelwasserfall Höhe Wetlistrasse. Diese beiden waren beringt und eine davon sozusagen persönlich bekannt:

blau-rot / alu ist ein Weibchen, geboren 2017 im Küsnachter Tobel (unteres Bild)

(Angabe gemäss meiner Dokumentation von 2018 nach Informationen von J. Hegelbach)

Beide liessen sich recht schön fotografieren.

Frühling kommt (5.2.21)

Noch liegt Schnee, aber die Frühlingsboten strecken die Köpfe aus dem Schnee, und die ersten Schwebfliegen suchen Nahrung in den Winterlingen.

Im rechten Licht (3.2.21)

Das andauernde regnerische Wetter und weitere garstige Tatsachen machen das Fotografieren von Vögeln wenig amüsant. So gibt es halt Streifzüge in der Stadt. Der Wanderfalke auf dem Hochkamin der KVA Josefstrasse ist aber definitiv zu weit weg. Am See hingegen tummeln sich Möwen, Schwäne und Tauben, sie werden von übermässig fütternden Tierfreunden angezogen. Ebenfalls davon profitieren die auf dem Grossmünster lebenden Dohlen sowie die in den Niederighecken am Seeufer hausenden Hausspatzen. Einer davon hat sich ins rechte Licht gesetzt, die Aura rund um ihn herum ist der Springbrunnen beim Bahnhof Enge.