Thorshühnchen (26.9.22)

Auf ornitho.ch war es schon mehrmals gemeldet worden, es solle auch ufernah und damit fotogen zu sehen sein.

So entschloss ich mich, am Montag mit der Bahn nach Luzern zu fahren und mein Glück zu versuchen.

Der Ausflug begann mit einem verspäteten, stark überfüllten Bus, der dann auch noch am Stampfenbachplatz einen Türdefekt hatte und alle Passagiere aussteigen liess. So ging es halt zu Fuss in den Bahnhof, und es reichte gerade noch knapp. In Luzern nahm ich den Bus nach Wartegg und marschierte von dort mit einem kleinen Umweg zum Standort, der als letztes gemeldet worden war. Ein Orni war dort, und das Thorshühnchen auch bald, aber nur kurz ganz nah am Ufer und somit kaum fotografierbar, und dann flog es um 11.25 Uhr weg. Wir wechselten den Standort auch und begaben uns auf die Mole beim Yachthafen. Wir suchten lange, und entdeckten es dann weit weg, mit dem Feldstecher knapp erkennbar. Etwas mehr als 1 Stunde standen und sassen wir dort. Immerhin hatte es zu regnen aufgehört, und die Temperatur war auch einigermassen angenehm. Gelegentlich flog ein Eisvogel oder eine Gebirgstelze, auch durchschwimmende Stockenten gab es zu sehen. Das Thorshühnchen schwamm dann ziemlich weit vom Ufer entfernt, und wir konnten nur hoffen, dass es in unsere Richtung schwamm. Kurz vor 13 Uhr nahm es Kurs auf die Mole, auf der wir warteten. Und dann performte es eine gute halbe Stunde, schwamm zeitweise so nah vorbei, dass man es hätte streicheln können. Die Zahl der Fotografen nahm langsam zu, blieb aber sehr überschaubar. Gigabyteweise wurden Speicherkarten gefüllt, um dann zuhause gut 90% davon wieder zu löschen.

Das war wieder einmal ein wunderschönes Erlebnis mit einer für die Schweiz sehr seltenen Vogelart und mit der Qual der Auswahl für den Fotografen.

Hier zwei der Fotos, weitere finden sich unter Neueste Fotos im Hauptmenü.