Kleinspecht (29.3.21)

Der heutige Besuch im Wald galt vor allem den Baumläufern. Da war aber gar nichts zu sehen, entweder sind schon Eier zu bebrüten, oder der Nistplatz wurde verlassen. Die Eichelhäher in der Nähe tragen Nistmaterial ein, einer der beiden Vögel ist auch nicht besonders scheu, einmal flog er nach längerem Sichtkontakt knapp einen Meter über meinem Kopf durch.

Die Schwarzspechte sind noch immer in der Gegend, das Männchen konnte ich beim Weiterbau der Höhle beobachten, wahrend die andere, besser einsehbare  Höhle vom Kleiber zugekleibert wurde.

Am schönsten war aber die Kleinspechtbeobachtung: Das Männchen hackte längere Zeit an einer neuen Höhle, als das Weibchen auch an den toten Baum flog, und empor spazierte. Es inspizierte eine schon bestehende Höhle, kletterte aber weiter bis es höher war als das hackende Männchen. Kurze Zeit darauf flog zuerst das Weibchen, dann das Männchen weg. Und kaum war das geschehen, landete ein Buntespecht und kroch kurz in die vorher vom Kleinspechtweibchen begutachtete Höhle. Der Baum wird übrigens auch vom Schwarzspecht als Trommelbaum benützt. Ob das alles zusammen gut gehen kann?