Elster-Zoff (5.1.20)

Wie das so ist, unverhofft kommt oft. Auf dem Weg zum Büsisee sah ich im Friedhof Unterdorf streitende Elstern. Sie flogen in der Luft streitend hinab und wieder hinauf auf eine Baumspitze. Nun packte ich meine Kamera aus (schon bequem, wenn ein 500er in einem kleinen Rucksack Platz hat). Das Auspacken machte aber die Elsternschar misstrauisch und sie flogen einige Bäume weiter, um dort weiter zu streiten.

Es dauerte nicht lange, bis sie auf einem Rasen landeten, und dort ging dann die Post so richtig ab. Die zwei Streithähne schwangen und rangen miteinander, dass es den Bösen (Begriff vom Schwingerfest) Ehre gemacht hätte. Ein dritter Vogel war immer dabei, und piesackte den Unterlegenen. Vor allem der Überlegene riss dem anderen auch Federchen aus, einmal wurde eine Zehe von einem Schnabel gepackt. Schlussendlich marschierten die beiden Streithähne hintereinander davon, wahrscheinlich beide der Meinung, Sieger geworden zu sein.

Sofafotografie (2.1.20)

Ich sass gemütlich im Sofa und schaute mir einen alten Murmeltierfilm an, als ich im Augenwinkel eine Bewegung wahrnahm: Ein Sperberweibchen hatte sich auf das Dachgeländer des Nebenhauses gesetzt. Schnell holte ich die Kamera und fotografierte durchs geschlossene Fenster ins Gegenlicht, bei Hochnebel. 5000 - 8000 ISO und eine Überbelichtung von 3 Blendenstufen waren nötig. Das Fensterglas trug zur nicht ganz perfekten Schärfe das seinige bei.

Es ist nicht das erste Mal, dass sich ein Sperber an jenem Ort hinsetzte, denn der Platz ist strategisch günstig, er ermöglicht den Blick in vier Strassenschluchten, eine davon mit einseitigen Alleebäumen (allergene Purpurerlen).

Sperberweibchen in Wipkingen, ein zweites Bild (Abflug) findet sich hier.

Brennender Himmel (15.12.19)

Wolken, untergehende Sonne und athmosphärische Einflüsse führen gelegentlich zu beeindruckenden Naturschauspielen!

Die Blaumeise frisst sich an der Futterstelle gerne satt.

Seit Jahren hält sich eine Heringsmöwe im unteren Seebecken des Zürichsees auf.

Bereits Ende Dezember hat eine Lachmöwe die Kleingefiedermauser am Kopf fast abgeschlossen.

 

Blaue Wintertaube (4.12.19)

Zugegeben, der Titel ist etwas abenteuerlich. Mehr als drei Arten kriegte ich bei schönstem Frühwinterwetter nicht vor die Linse: BLAUmeise, WINTERgoldhähnchen und TürkenTAUBE.

Die Blaumeise verpflegte sich am Futterbrett am Waldrand, das Wintergoldhähnchen inspizierte die Weihnachtsbäume und die Türkentauben (etwa 20 Individuen) futterten auf einem abgeernteten Maisfeld.

Die Fotos entstanden mit der Nikon D500 sowie dem 500mm/f5.6 plus 1.4 Konverter. Bei gutem Licht reagierte der Fokus schnell und präzis.

Gegenlicht (23.11.19)

Letzten Montag schlossen wir uns der Orni-Gemeinde an und pilgerten ins Zürcher Seefeld, um die 2. Beobachtung des Tienschan-Laubsängers zu zelebrieren. Wir konnten ihn gut sehen, obwohl der kleine Kerl sehr mobil war. Für das Fotografieren reichte das Glück nicht aus, das einzige Bild, das entstand, ist ein Vexierbild (oben rechts eingefügt mit sichtbarem Kopf).

So versuchte ich es heute Samstag nochmals, er zeigte sich aber nicht und liess sich auch nicht hören. So spazierte ich zum Bahnhof Tiefenbrunnen und testete mein 500 f.5.6 noch ein bisschen. Die Lichtverhältnisse liessen aber nur trübe Fotos sowie Gegenlichtaufnahmen zu.

Das Teichhuhn hatte das Floss ganz für sich allein.

Vier Kormorane machten auf einem anderen Floss Körperpflege.

Die Lachmöwen waren immer in Bewegung und schauten, wo es etwas zu fressen gibt.

Kürzlich setzte sich ein Rotkehlchen fotogen hin, und

eine Waldohreule zeigte sich - nicht vollständig frei - am Schlafplatz.