Schwarzspecht (4.3.18)

Lange blieb es am Sonntagmorgen nebelig, trotzdem machten wir eine Exkursion in den Hönggerwald. Den Vögeln schien der Nebel nichts auszumachen. Wir konnten 2 bis 3 Reviere des Mittelspechts ausmachen. Diese Spechte waren sehr aktiv.

Den Schwarzspecht hörten wir immer wieder rufen, und als sich die Nebel verzogen hatten, war er sogar lokalisierbar. Nahe eines stark begangenen Weges flog er an einen Baum, um dann rückwärts hinunterzusteigen. Spazierte oder fuhr jemand vorbei, verzog er sich hinter den Baumstamm, entweder zu Fuss, einmal auch kurz fliegend. Immer wieder aber konnten wir ihn schön beobachten und fotografieren, bis er am Fuss des Baumes hinter Totholz verschwand und bald darauf wegflog.

Eichhörnchen (2.3.18)

Strahlendes Wetter am frühen Morgen und "jodelnde" Türkentauben vor dem Fenster: Ein guter Grund für eine kurze Fotopirsch im Höngger Wald.

Die Meisen hielten sich vornehmlich bei Futterstellen auf und die Finken am Waldrand, wo schon wieder apere Stellen hervor kamen. In der Ferne tönten Grün- und Schwarzspecht, gelegentlich kickte oder trommelte ein Buntspecht, und einmal quäkte ein Mittelspecht.

Ein Eichhörnchen kletterte ganz aufgeregt einen Baum hoch und wieder hinunter und machte dabei ganz tüchtig Lärm. Unter anderem klopfte es mit einer Vorderpfote an einen dürren Ast und keckerte und schnalzte immer wieder.

Der Buntspecht schaute neugierig, wer sich in seine Nähe getraut, während die Blaumeise so tut, als wäre sie ein Specht.

Eiszeit (27.2.18)

So kalt wie in den letzten Februartagen dieses Jahres ist es bei uns im Flachland ja selten. Ein Grund mehr, auch bei gefühlten Minus 15° auf Fotopirsch zu gehen. Hier ein paar Eindrücke.

Wasseramsel und mehr (15.2.17)

Im Januar und in der ersten Hälfte des Februar 2018 dominierten Suchgänge im Wehrenbachtobel, wobei ich auf Wasseramseln aus war. Die meisten Wasseramseln der Region Zürich sind farbberingt, und so kannte ich bald einige Vogel "persönlich".

Zum Fotografieren ist das Tobel zu düster und die beringten Vögel wenig attraktiv. ISO-Zahlen von 3200 und Belichtungszeiten von länger als 1/500 waren keine Seltenheit. Trotzdem habe ich die Fotos - auch wenn technisch keineswegs gut - hochgeladen.

Gestern nun zeigte sich mir bei sehr schönem Licht einer der Vögel, allerdings kein "Bekannter", sondern ein unberingtes Individuum.

Sonst gab es 2 Tage Mittelwallis (siehe Blog Misteldrossel), einen Ausflug zum Eistaucher am Obersee, was vor allem ornithologisch interessant war (u.a. neben Eistaucher Mittelsäger und Bartmeise sowie eine Misteln fressende Misteldrossel).

Eine Kurzreise nach Venedig ergab für einmal nicht ornthologisch dominierte Eindrücke (auch wenn wir durchaus nach Vögeln Ausschau hielten, das Beste waren die Zwergscharben). Von der Venedigreise gibt es eine Webgalerie.

Im Hönggerwald sah ich mehrere Rehe.

Misteldrossel (3.2.18)

Im Januar erhielt das Wallis so viel Schnee wie noch selten, in tieferen Lagen regnete es so ausgiebig, dass der Talgrund teilweise überschwemmt wurde. Auch in den letzten Januartagen finden sich noch viele Wiesen, die grossflächig vernässt sind.

Dieser Umstand ist auch den Drosseln nicht verborgen geblieben. Zwischen Raron und Susten halten sich sehr viele Misteldrosseln auf, darunter hat es auch Wacholderdrosseln und vereinzelt Singdrosseln. Sie alle finden auf den nassen Flächen Nahrung (Würmer), die nach oben gekommen sind.

Selbst Bergpieper waren zu entdecken.