Schnäpper, Kehlchen und mehr (30.4.19)

Der Monatswechsel April / Mai ist für Zugzeit-Beobachtungen hoch spannend. Die meisten speziellen Beobachtungen werden zwar in der Westschweiz und im Tessin gemacht, aber auch uns Mittelländern bleiben einige Brosamen. Das Wetter spielt natürlich immer auch eine grosse Rolle. Bei schöner Witterung zieht alles einfach durch, um möglichst bald an den Brutort zu gelangen. Ist hingegen schlechtes Wetter, ergibt sich ein Zugstau. Gestern Montag (29.4.) trafen wir zum Beispiel auf aussergewöhnlich viele Braunkehlchen (um die 30), Trauerschnäpper (über 10), Steinschmätzer (mindestens 14), Schafstelzen (über 30) in der Linthebene. Interessanterweise sah man die Vögel meist gemeinsam in lockeren Gruppen, auf Wiesen oder Äckern futternd, aber auch am Seeufer.

Die Blässhühner sind am Nestbau, und tun das bisweilen auch zu Fuss.

Die Kohlmeisen suchen im Naturgarten unterden Pflanzen nach Leckerbissen...

und die Mönchsgrasmücke tut dasselbe in der Wildhecke.

Und sonst? Die ersten Mauersegler wurden über dem Stadtzürcher Quartier Wipkingen gesichtet, die städtischen Ringeltauben fressen sich an unserem Efeu den Bauch voll und lassen die Strassenwischer verzweifeln, und die Kuckucke sind auch schon zurück. Geld in der Tasche?