Gebirgsstelze (6.6.18)

Eine weitere Zielart diesen Frühling war die Gebirgsstelze. Im Frühling konnte ich aus weiter Ferne zuschauen, wie ein Pärchen an einem Nest baute. Bei späteren Begehungen schien dann dieses Nest aber unbenutzt. Mitte Mai sah ich Altvögel ein flügges Junges füttern, die hielten sich allerdings weit weg im Gebüsch auf.

Letzten Montag konnte ich bei einer Wasseramsel-Beringung zuschauen (Danke, Johann Hegelbach). Auf dem Heimweg stellte ich warnende Gebirgsstelzen fest. Sowohl Männchen als auch Weibchen trugen Futter im Schnabel. Meine Anwesenheit (so versteckt wie möglich) betrachteten sie aber als Störung und flogen das Nest nicht an, weshalb ich mich bald wieder entfernte. Die unbeabsichtigt falsch eingestellte Fokus-Funktion meiner Kamera ergab nur wenige brauchbare Bilder.

So rüstete ich mich am Tag darauf besser aus und nahm mein Tarnmaterial mit, was für die Jogger und Hündeler am viel begangenen Weg sehr komisch gewirkt haben muss.

Doch auch diesmal realisierten die beiden Altvögel, dass etwas komisch ist. Das Männchen flog das Nest nach etwa 20 Minuten dann doch an, während sich das Weibchen nicht traute.

Das hiess für mich: Aufhören, denn ich will ja nicht eine Brut so stören, dass sie aufgegeben wird. Und gestört werden die beiden Gebirgsstelzen sowieso immer wieder von allen Wegbenützern.

das Weibchen

das Männchen

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